Zinnrecycling - Ein Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit für den Wettbewerbsvorteil der EMS Branche

Recycling „Made in Germany“ ist nicht nur ein Megatrend der Gegenwart, sondern für ein nachhaltiges Leben unverzichtbar. Umfragen zeigen, dass der ökologische Fußabdruck einer Mehrheit der Verbraucher wichtig ist. Daher setzen bereits viele größere Hersteller aus verschiedenen Branchen auf eine Recyclingquote in ihren Produkten, mit steigender Tendenz.

Dass Wertstoffe aus Recyclingmaterialien nicht immer schlechter sind als das Pendant aus Primärrohstoffen, zeigt sich am Beispiel der Metalle. Diese können mit dem richtigen Know-how und Handhabung beliebig oft in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Das kann und sollte genutzt werden, um wirklich nachhaltig zu agieren. Als Sekundärhütte steht Feinhütte Halsbrücke seit vielen Jahrzehnten für recycelte, hochqualitative Zinnlegierungen und beliefert Lothersteller und die EMS-Industrie gleichermaßen mit Vorlegierungen sowie Produkten für den direkten Einsatz. Seit neustem sind wir in der Lage aus Produktionsrückständen wie auch aus weiteren zinnhaltigen Fraktionen, durch unseren Vollrecyclingprozess Reinheitsgrade von 99,99 % herzustellen. Das Material wird auch als Basis für mikrolegierte Weichlote genommen. Dieses Beispiel zeigt nicht nur die Leistungsfähigkeit des Recyclings, sondern eröffnet in der Anwendung auch neue Möglichkeiten.

Neben der technischen Leistungsfähigkeit des Materials, besticht besonders die ökologische Komponente. Es wird im Herstellungsprozess nicht nur deutlich weniger Energie aufgewendet, sondern auch die Luft- und Wasserverschmutzung als auch der Wasserverbrauch deutlich reduziert. Soziale Standards, welche z.B. durch ein Lieferkettengesetz oder eine Konfliktmineralienverordnung überwacht werden sollen, können so ebenfalls sicher eingehalten werden, da Primärrohstoffe aus sozial-kritischen Quellen nicht eingesetzt werden Schlussendlich sichern wir für unsere Kunden durch unseren 360 Grad-Service auch den Werterhalt der Materialien durch eine individuelle Kundenvergütung in Abhängigkeit der Verunreinigungen ab. Deren Rückstände werden recycelt, zu neuen Legierungen verarbeitet und der Fertigung auf Kundenseite zugeführt. Der Wertstoffreislauf wird somit geschlossen und stellt einen direkten Wettbewerbsvorteil dar. Mit Recycling „Made in Halsbrücke“ wird ein Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit sichergestellt.