smart electronic factory - ein Wunschtraum?

Mal ganz ehrlich – entspricht der nun deutliche Zuwachs von verkauften PCs und Laptops dem Wunschdenken der Offiziellen, eine Wende in der Digitalisierung geschafft zu haben? Haben wir die Themen der „Industrie 4.0“ wirklich schon hinter uns und streben die 5.0 an? Ist die „KI“ unser tägliches Brot geworden und widmen wir uns daher schon der Evolution des Denkens? Es hat sich bei allen Prozessschritten zur Baugruppenproduktion viel getan, besonders bei Inspektionsverfahren wie AOI und AXI. Hier kann KI am Schnellsten umgesetzt werden, da gerade der Umgang mit Bilddaten die größten Fortschritte macht. Die Bandbreite unserer heimischen Elektronikproduktion ist gigantisch, aber nicht die Stückzahl. Wir leben von der Flexibilität, beherrschen viele Prozesse sehr gut und kommen mit komplexen Anforderungen zurecht. Doch die Welt schläft nicht – auch in anderen Ländern und Regionen ist viel Knowhow dazu gekommen. Wir müssen daher weiter Automatisieren und neue Technologien einsetzen, um uns weiterhin behaupten zu können. Die notwendigen Daten sind dabei schon vorrätig aber um die entsprechend nutzen zu können, sind IT-Kenntnisse und ein neuer Umgang mit der Datenflut notwendig. Anhand eines Beispiels einer neuartigen roboterbasierenden 3D-Inspektion zur Einführung einer vollkommenen, übergreifenden Technologie, möchten wir darstellen, wie schwer man sich tut, richtige Neuheiten einzuführen und was die Bedenken der Kunden sind, hier Pionierarbeit zu leisten. Dabei wären gerade diese neuen Ansätze ein Schlüsselfaktor zur „smart electronic factory“, da ein gesamtheitlicher Ansatz notwendig wird. Die Roboterstation könnte allein schon viele Vorteile bringen, aber erst die Einbindung in laufende Prozesse aber insbesondere die Integration von automatisierten Warentransport und -lagerung, bringen erst den eigentlichen Vorteil. Der Mensch verschwindet dabei nicht in den Produktionen – die Aufgabenverteilung wird sich aber verändern.