Qualitätsregelung mit automatischer Inline-Inspektion

Automatische optische und Röntgen-Inspektionssysteme sind aus modernen Baugruppen Fertigungslinien nicht mehr wegzudenken. Zum einen sollen sie sporadisch auftretende Fehler finden helfen, zum anderen dienen sie der Erfassung von Qualitätskennzahlen.

Mit statistischen Werkzeugen können die von Inspektionssystemen gesammelten Daten graphisch dargestellt und darin abgebildete Qualitätsschwankungen systematisch überwacht werden. Durch eine sinnvolle Definition von Warn- und Alarmgrenzen kann die Software Linienverantwortliche frühzeitig auf entstehende Probleme aufmerksam machen, sodass korrigierend in den Prozess eingegriffen werden kann, bevor echte Fehler entstehen.

Dabei werden nicht mehr nur Ampeln und akustische Signale als Indikator für Linienzustände genutzt, sondern kabellos kommunizierende Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs. Der Linienverantwortliche kann sich dort, wo er sich gerade aufhält, ein detailliertes Bild von der Situation machen und gegebenenfalls sogar verbessernde Maßnahmen einleiten, ohne selbst zur Maschine gehen zu müssen. Im Industrie 4.0-Zeitalter übernehmen Computer sogar selbstständig die Aufgabe, Fehlerursachen zu erkennen und zu eliminieren. Das Internet der Dinge ist in der Elektronikproduktion keine Vision, sondern geübte Praxis. Der Vortrag wird anschaulich illustrieren, welche Closed-Loop Qualitätsregelschleifen bereits heute verfügbar sind und wo die Reise bezüglich immer kleiner werdender Baugruppenstrukturen hinführt.