Nutzengestaltung im Hinblick auf die Herstellungs- und Weiterverarbeitungskosten

Es stellt sich immer wieder die Frage, ob Leiterplatten vereinzelt oder im Mehrfachnutzen geliefert werden sollen. Mehrfachnutzen bieten oft den Vorteil einer rationelleren Weiterverarbeitung beim Baugruppenfertiger. Dieser Grundsatzentscheid sollte schon vor dem Layouten gefällt werden. Die Leiterplattengröße und Dicke sind dabei genauso entscheidend wie der Nutzenrahmen und die Genauigkeit der Außenkontur. Hier stellt sich die Frage, wer gibt eigentlich die Parameter für die Nutzengestaltung vor? Der Leiterplattendesigner, der Baugruppenfertiger oder gar der Leiterplattenhersteller? Welche Möglichkeiten zur Nutzengestaltung gibt es und wie wirken sich diese z.B. auf die Herstellungs- und Weiterverarbeitungskosten aus? Auf was muss der Leiterplattendesigner hier achten? Und was kann passieren, wenn dem Leiterplattenfertiger nicht alle Informationen vorliegen? Der Vortrag gibt einen Überblick über die gängigen Nutzengestaltungen, Nutzentrennverfahren, zu beachtende Design Rules und kostspielige Fehler bei der Nutzengestaltung. Auch wird auf die Vor- und Nachteile der entsprechenden Verfahren eingegangen. Unterlegt wird der Vortrag mit zahlreichen Bildern und Videos aus dem täglichen Wahnsinn im Leiterplattengeschäft.

Martin Sachs studierte an der FH Dieburg Elektrotechnik, Fachrichtung Nachrichtentechnik. Nach dem Studium war er im Vertrieb national und international der Firma Röntgenanalytik Messtechnik GmbH mit Schwerpunkt Röntgenfluerenszensanalyse tätig. Während dieser Zeit entstanden erste Kontakte mit Leiterplattenherstellern und deren Dienstleistern. Es folgte der Wechsel zur rotra Leiterplatten GmbH in Nürnberg. Seit 2003 ist er im Vertrieb (Leiterplatten) der Firma db electronic Daniel Böck GmbH tätig. Er ist im Besitz des Zertifikat ZED Level II, CID und CIS.