Die Chancen von Digitalisierung und Standardisierung für deutsche Fertiger von Musterbaugruppen

Geht nicht, gibt’s nicht, oder doch? Wie man mit effizienter Kundenselbstbedienung das Schreckensgespenst Digitalisierung besiegen und damit deutsche Fertigungsqualität schneller und günstiger als China zum Kunden bringen kann.

Der Kunde ist König, wir lesen ihm jeden Wunsch von der Lippe ab und werden dafür fürstlich bezahlt. Und das alles am besten noch mit hohen Standardisierungsgrad nach ISO 9001 oder anderen Zertifizierungen. Hört sich bekannt an? So ist in der Regel das Selbstverständnis der deutschen Fertigung: Kundenorientiert zum Erfolg. Nur will der Kunde das? Leider heißt es nämlich auch für jeden Kunden ein neues Süppchen kochen, selbstverständlich mit eigener Checkliste, damit der Prozess auch von den Mitarbeitern befolgt werden kann.

Wir möchten an Hand von zwei praktischen Beispielen aus der Elektronikfertigung zeigen, wie man durch Standardisierung und Orientierung am Kundennutzen den Vertriebsprozess digitalisieren und dadurch eine schnellere und günstigere Fertigung organisieren kann.

Felix Plitzko

Mit-Gründer und Geschäftsführer
AISLER B.V.

Felix Plitzko ist Mit-Gründer und Geschäftsführer von AISLER, einem auf die Fertigung von Prototypen spezialisierten Unternehmen. Als Wirtschaftsinformatiker und langjähriger Prozessanalytiker ist er Experte im Bereich der kundennutzen-orientierten Analyse und Digitalisierung von klassischen Geschäftsprozessen. Bei AISLER verantwortet er die Bereiche Operations, Vertrieb und Marketing.


Jan Marloth

Einführung neuer Geschäftsprozesse
BECKTRONIC GmbH

Jan Marloth ist bei Becktronic für die Einführung neuer Geschäftsprozesse verantwortlich. Nach dem Master in Maschinenbau & Management an der Technischen Universität München, spezialisierte er sich auf die Einführung schlanker Geschäftsprozesse im Spannungsfeld von mitarbeiterorientierten Kaizen versus vollständiger Automatisierung.