Das Cradle to Cradle Prinzip - Wert erhalten
Das Prinzip des Cradle to Cradle-Ansatzes steht für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Dieses Prinzip wurde in den 90er Jahren entwickelt. Als Cradle-to-Cradle-Produkte werden solche Artikel verstanden, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückkehren oder als technische Nährstoffe kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können.
Wertschöpfungen, die für die Erstellung eines Produktes erbracht wurden, sollen in Bezug auf die technischen Nährstoffe erhalten bleiben. D.h., dass technische Produkte nicht einfach entsorgt werden, sondern zu einem möglichst hohen Anteil wiederverwendet werden sollen.
Wenn Produktionssysteme in der Elektronikfertigung für die Herstellung von Baugruppen nicht mehr benötigt werden, können sie als Gebrauchtmaschinen an andere Unternehmen verkauft werden. Bei Sonderlösungen schaut dies etwas anders aus, da diese oftmals auf den individuellen Kundenprozess zugeschnitten sind. Geleistete Wertschöpfungen, die zum Bau der Systeme eingesetzt wurden, werden somit ebenfalls zerstört. Aus diesem Grund werden Anlagen zurück gekauft., denn neben der Entwicklungs- und Arbeitszeit sind auch materielle Werte eingeflossen, die in neuen Projekten durchaus weiter genutzt werden können. Dies können z.B. die Produktionszelle, Kinematiklösungen, aber auch Lötmodule, wie Lötdüsen, Drahtvorschübe oder Thermoden usw. sein.