12. PCB-Designer-Tag in Waldenburg bei Würth Elektronik

27.02.2024 Waldenburg

110 Teilnehmer kamen zum PCB-Designer-Tag des Fachverbandes Elektronikdesign und -fertigung (FED), der in diesem Jahr in Kooperation mit Würth Elektronik in Waldenburg stattfand.

Erika Reel, FED-Vorstand Design und Daniel Klein, Geschäftsführer Würth Elektronik begrüßten 110 Entwickler, Designer und weitere Interessierte aus der Branche. Unter dem Motto „Schnell, schneller, High Speed“ standen vier Fachvorträge und eine Werksführung auf der Agenda. 

 „Das Konzept des PCB-Designer-Tages ist wieder voll aufgegangen“, so Erika Reel. „Wir sind begeistert zu sehen, wie intensiv Designer diese Plattform nutzen, um Kontakte zu knüpfen, sich fachlich auszutauschen und weiterzubilden. Und auch die Kooperation mit Würth Elektronik hat ins Schwarze getroffen: Auf mich sind gestandene Designer zugekommen, die zum ersten Mal eine moderne Leiterplattenfertigung gesehen haben.“  

Das Thema High-Speed Design war der rote Faden des Vortragsprogramms. Die Referenten hatten ihre Vortragsinhalte so aufeinander abgestimmt, dass das Thema High Speed aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wurde. Dadurch konnten die Teilnehmenden viele neue Erkenntnisse für die tägliche Arbeit mit nach Hause nehmen.

Matthias Hohenstein, Würth Elektronik, hob in seinem Vortrag zum Computer Aided Manufacturing (CAM) die Bedeutung der Datenaufbereitung für die Fertigung hervor. Die häufigsten Verzögerungen beim Übergang der Daten in die Fertigung seien Mängel bei der Layouterstellung. Er erklärte, wie wichtig es sei, Designregeln zu lesen und anzuwenden. Nur so könne eine schnelle Datenbearbeitung gewährleistet werden.

Professor Rainer Thüringer stellte den neuen Leitfaden zum High-Speed-Design vor, der vom entsprechenden FED-Arbeitskreis entwickelt wurde. Dieser Leitfaden soll Designern den Einstieg in das komplexe Thema erleichtern. Anhand von Beispielen erläuterte Thüringer Fachbegriffe und Besonderheiten und zeigte einige in der Praxis erforderlichen Layout-Maßnahmen.

Georg Scheuermann, TQ Systems, ging in seinem Beitrag darauf ein, wie man die theoretischen Anforderungen an High-Speed Designs in der Praxis umsetzen kann und „auf die Leiterplatte bekommt“. Das demonstrierte er anhand eines Embedded-Moduls und zeigte dabei Lösungswege für Herausforderungen wie Signaldämpfung, Vermeidung von Impedanzsprüngen und Lagenwechsel auf.

Den Schlusspunkt setzte Hermann Reischer von Polar Instruments. Er stellte die neue Delta-L 4.0 Messmethode vor, die der Leiterplattenindustrie erstmals ein produktionstaugliches Prüfmittel zur Verfügung stellt, um Materialien bis 43 GHz oder 70 GHz zu qualifizieren.

Nach Abschluss des Vortragsprogramms ging es zur Werksführung bei Würth Elektronik. In einem der modernsten Leiterplattenwerke Europas produzieren und vertreiben 380 Mitarbeitende ein breites Portfolio an Leiterplatten.

Kontakt:
Christoph Bornhorn
Geschäftsführer
Tel. +49(0)30 340 6030-60
c.bornhorn@fed.de

Der Fachverband Elektronikdesign und -fertigung (FED) e. V.
Der FED vertritt die Interessen von 700 Mitgliedern. Die Mitglieder des Verbandes sind Leiterplattendesigner und -hersteller, EDA- und EMS-Firmen, Anbieter von Fertigungsausrüstung, Software und Verbrauchsmaterialien, Prozess- und Technologiedienstleister. Der FED gibt seinen Mitgliedern Orientierung und Unterstützung bei den technischen Unternehmensprozessen und Entscheidungen. Schwerpunkt der Verbandsarbeit sind das Aufbereiten und Weitergeben von Fachwissen sowie die berufsbegleitende Qualifikation von Elektronikdesignern und Elektronikfachkräften.