Qualifizierung von Crimp-Verbindungen an elektronischen Baugruppen

Der technologische Fortschritt hat neue Kontakte und Crimp-Verbindungen inklusive Zubehör inmd er Kabelkonfektion für vielfältige Einsatzzwecke auf den Markt gebracht. Damit verbunden sind auch erhöhte Anforderungen an die Qualität und Zuverlässigkeit dieser Verbindungen unter den jeweiligen Betriebs-Umgebungen entsprechend ihrem Einsatz-Zweck. Um alle Anforderungen erfüllen zu können, werden Prüf-Verfahren benötigt, die sicherstellen können, dass eine Crimp-Verbindung für den geforderten Einsatz die notwendige Qualität und Langlebigkeit garantiert. Folgeschäden, egal bei welchem Einsatz, sind zwar immer wieder zu beobachten, können jedoch bei sensiblen Produkten nicht toleriert werden. Eine Vielfalt von Normen, Richtlinien und Werks-Normen bildet jeweils nur den Bereich an Prüfungen ab, der für diese Produkt-Spezies vorgesehen ist. Diese Dokumentation zeigt verschiedene Prüfmethoden und Zusammenhänge der technischen Grundlagen.

Bedingt durch die Historie (1960 erste Crimp-Kontakte manuell, ab 1970 Cimpungen auch maschinell möglich) und den sich daraus ergebenden Anwendungen, wurde das Thema Qualität erst mit den auftretenden Fehlern stetig angepasst. Da es jedoch keine übergreifende Normung gab, wurden in den Bereichen Luft-und Raumfahrt, Millitär, Automotiv und Medizin (um nur diese zu nennen) eigenständige Normen verfasst und der Hersteller zur Durchsetzung der Qualitäts-Anforderungen verpflichtet. In der Industrie, die ja bekanntlich breit gefächert ist, von OEM (Original Equipment Manufactur, Erstausrüster) bis zu KMU (Klein-und Mittelständige Unternehmen) wurde die Notwendigkeit der Normung erst in den 1980 Jahren erkannt und umgesetzt. Dieser Stand ist mit einigen Ausnahmen bis heute unverändert geblieben.